Kühlschrank

Im Winter würde man den Kühlschrank eigentlich weniger brauchen; denn ähnliche Verhältnisse wie in seinem Inneren herrschen ja meistens auch im Freien. Aber weil er ja schon da und fest eingebaut ist, wird er verwendet, genau wie den Tiefkühler. Wofür hat man denn die Geräte eigentlich! In beiden herrscht immer Platzmangel.

Das wurde hier angemerkt, um die verbreitete Ansicht zu widerlegen, technische Einrichtungen, Geräte und Strukturen aller Art seien an sich neutral, es komme nur darauf an, was man mit ihnen anstelle. Jedes Gerät, Werkzeug, Medium, Gesetz, Arzneimittel, jeder Lebensmittelzusatzstoff usf. hat seine eigene Logik: Nur schon weil etwas da ist, übt es einen Einfluss aus.

Der Kühlschrank, der hier als Beispiel dient, ist zweifellos eine wertvolle Erfindung. Er verzögert den Zerfall des Lebensmittels, weil chemische Abläufe und Lebensprozesse auch von Bakterien, Pilzen unter Einbezug von Enzymen bei tieferen Temperaturen verzögert sind. Aber solche Geräte verlocken dazu, mehr Lebensmittel einzukaufen und einzulagern, als man während der Dauer ihres Frischezustandes brauchen kann. Der Umstand, dass eine längere Lagerdauer möglich ist, verdrängt zunehmend den Idealfall der Gartenfrische und führt zu Qualitätsbeeinträchtigungen, etwa durch die Notwendigkeit des Blanchierens von Gemüse, wenn man es tiefkühlen will. Umgekehrt wirkt die Existenz eines Hausgartens dahin, dass mehr Gemüse auf den Tisch kommt - auch hier: weil das Angebot ja da ist.

Durch ein vorhandenes Subjekt können erwünschte und unerwünschte Folgen heraufbeschworen werden. Im Falle der Verlängerung der Lagerdauer durch das Kühlen nimmt man qualitative Wertverminderungen in Kauf. Man entfernt sich also vom Rhythmus der Natur, was bis zur indu­striellen Fertigung von tiefgekühlt lange lagerfähigen Speisen führt - nötigenfalls hilft man mit Chemikalien nach, wenn sie schon (entsprechend den festgelegten Grenzwerten) zugelassen sind. Damit sind die Jahreszeiten im Ernährungsbereich aufgehoben. Heute sind schätzungsweise 90% der Nahrungsmittel verarbeitet. Unter diesen Umständen bestimmt die mächtige Industrie die Produktion in der Landwirtschaft; die Erzeugnisse müssen die Ansprüche der Industrie (und nicht die gesundheitlichen Anforderungen des Konsumenten) erfüllen.

Solche Vorgänge müssen gesetzlich geregelt werden. Weil Behörden und Gesetzgeber aber eher das Wohl der Industrie und der Anbieter vor Augen haben, wie man aus Erfahrung weiss, sind die Vorschriften von Toleranz den Produzenten gegenüber geprägt. Auch diese Regelungen haben wieder ihre eigene Logik: Weil es sie schon gibt, werden sie auch ausgenützt, genau wie die Bauvorschriften. Man baut zentimetergenau bis an die Grenzabstände heran und geht bis an den Rand der Ausnützungsbegrenzungen.

Wir sind von abstrakten und konkreten Einflüssen umgeben, die alle ihre eigenen Wirkungen entfalten. Es sind ihrer sehr viele, zu viele. Der Grund für diese Überfülle an materiellen und immateriellen Einflussfaktoren sind unsere erlahmende Konzentration auf das Wesentliche, schwache, gehorsame Behörden, die sich jeder Form von ausländischem Druck beugen und zu jeder Konzession bereit sind. So kommen jetzt wieder Lebensmittelchemikalien auf uns zu, die wir schon längst als Gifte erkannt haben. Jede Substanz zwingt uns ihre eigene Logik auf, so dass das Resultat eine chaotische Logik ist, die uns in beliebige Turbulenzen versetzt. Am Schluss blüht nur noch das Medizingewerbe.

In solchen Vorgängen könnte eine Erklärung für die Orientierungslosigkeit der Gegenwart zu finden sein. Es nützt nichts, über sehr viele Informationsbruchstücke zu verfügen, wenn darob die Zeit dafür fehlt, sie zusammenzufügen, sie zu werten, sie zu verwerten und in ihnen einen Bestandteil des Ganzen zu erkennen. Wir vermitteln Ihnen in unserer Praxis einen kritischen Überblick darüber, was in der Lebensmittelgesetzgebung vor sich geht, insbesondere in der Schweiz, die wegen ihres meilenweit vorauseilenden Gehorsams im Rahmen des auf unterster Ebene standardisierten MultikultiBocksmists auch gerade noch die EU-Regelungen annektiert. Damit wird eine neue, verhängnisvolle Logik auch ins eigene Nahrungsangebot eingeführtmit gravierenden gesundheitlichen verheerenden Auswirkungen.

Davor möchten wir Sie mit unseren Tipps bewahren.

Hinweis: Glucosesirup, ein Allerweltsmittel, das in fast allen Industriefoodprodukten zu finden ist und zur endgültigen Zerstörung der oft ohnehin schon angeschlagenen Verdauung beiträgt.

Die Alternative: Kochen Sie selbst. Mit unverfälschten Frischprodukten. (nicht immer einfach zu bewerkstelligen)